Viele Heimtierstudien werben mit „großen Stichproben“. Doch groß ist nicht automatisch repräsentativ. Entscheidend ist die Frage: Spiegelt die Stichprobe wirklich die Realität der Hundehalter wider? Wir zeigen, warum eine gewissenhafte Methodik in der Marktforschung für die Heimtierbranche wichtiger ist als bloße Zahlen.
„2.000 Hundehalter in Nürnberg sagen…“
Ein Beispiel: Angenommen, ich befrage 2.000 Menschen in Nürnberg und frage, wie sie ihre Hunde füttern, welches Hundefutter sie verwenden und warum. Es werden interessante Ergebnisse resultieren. Aber was nützt mir diese große Stichprobe, wenn diese Hundehalter alle aus Nürnberg kommen, wenn ich nicht weiß, ob alle Befragten überhaupt Hundehalter sind? Oder wenn die Teilnehmer nur aus bestimmten Facebook-Gruppen stammen? Das Ergebnis ist dann schlicht nicht mehr als eine Blackbox: leider komplett wertlos.
Eine repräsentative Studie erfordert viel mehr
Echte Repräsentativität wie aus dem Lehrbuch ist leider in der Markt- und Sozialforschung nicht zu erreichen, bzw. nur in der Theorie. Dafür müsste man ein vollständiges Register der Grundgesamtheit haben, daraus eine Stichprobe ziehen und die entsprechenden Personen zur Teilnahme verpflichten. Zudem müssen natürlich auch die Befragung und Datenverarbeitung sauber ablaufen.
Was aber möglich ist und für gute und belastbare Verbraucherstudie erfüllt sein muss, ist:
- Eine saubere Definition der Grundgesamtheit (z. B. alle Hundehalter in Deutschland),
- eine kontrollierte Stichprobenziehung (Quoten nach Alter, Geschlecht, Region usw.),
- ein gepflegtes Befragungspanel und
- eine professionelle Datenbereinigung.
Nur durch diese Faktoren ist eine Studie möglich, die belastbare Insights für Hersteller und Dienstleister liefert. Unser zuverlässiger Partner für solche Studien ist übrigens die Horizoom GmbH.
Der Rudelreport liefert diese belastbaren Insights zu Hundehaltern
Ein Beispiel aus dem Rudelreport in Kooperation mit pet zeigt das deutlich: In einer vorquotierten, stichprobenrepräsentativen Befragung gaben 11% der Hundehalter an, dass ihnen die „ansprechende Optik“ von Produkten wichtig ist. In einer testweise parallel durchgeführten, willkürlichen Online-Stichprobe lag der Wert dagegen bei 25%. Für Hersteller würden sich daraus komplett andere Marketingimplikationen ergeben, nur eben auf einer falschen Datenbasis.
Die Botschaft ist klar: Größe ist nicht gleich Qualität. Wer mit Haustier-Studien arbeitet, sollte immer kritisch hinterfragen, wie die Stichprobe gezogen wurde. Denn nur eine gewissenhaft konzipierte Hundehalter-Studie liefert valide Ergebnisse, auf die sich Strategien stützen lassen.
Mehr Informationen zu unseren methodisch sauberen Rudelreport-Studien finden Sie hier. Ab Oktober ist dann der neue Rudelreport zum Thema Gesundheit und Ernährung erhältlich.
