36% der Generation Z gehören zu den wichtigsten beiden Potenzialgruppen für Tierkrankenversicherer, denn sie sind sensibilisiert für den Nutzen, den eine Krankenversicherung für den Hund hat. Wir haben 612 deutsche Hundehalter über 18 Jahre zum Thema Tierkrankenversicherung befragt.
Der Rudelreport 2025/3, eine repräsentative Studie mit Hundehaltern der Projektmeisterei in Kooperation mit pet, beleuchtet nicht nur den Weg von der ersten Awareness über den Abschluss bis hin zur eventuellen Kündigung einer Tierkrankenversicherung, sondern sieht sich auch verschiedene Versichertengruppen an. Hier lohnt es sich, bei den Altersgruppen von Generation Z bis zu den Boomern genauer hinzusehen.
Fragt Generation Z eher den Tierarzt oder die Social Media um Rat?
Bereits bei der Informationssuche in Sachen Hundekrankenversicherung gibt es überraschende Unterschiede zwischen jüngeren und älteren Hundehaltern: Für Generation Z hat der Tierarzt beispielsweise einen höheren Stellenwert (45%) als für Boomer (27%). Auch andere Hundehalter werden von Befragten unter 30 Jahren häufig um Rat gefragt (45% vs. <40% bei den älteren Befragten). Die wichtigste Informationsquelle rund um das Thema Tierkrankenversicherung sind jedoch die Websites der Versicherungen: Über die Hälfte der Befragten nutzen sie – jüngere ein wenig häufiger als ältere. Social Media sind für ein Viertel der Generation Z eine wichtige Informationsquelle, aber nur für 11% der Boomer.
Geringe Erwartungen an eine Tierversicherung führt nicht zu höherer Loyalität
Was die einzelnen Generationen von Hundehaltern angeht, gibt es eine ungewöhnliche Inkonsistenz: Vertreter der Generation Z haben geringere Erwartungen an eine Tierkrankenversicherung, was Serviceleistungen und Merkmale der Policen angeht – hier sind Boomer teils deutlich anspruchsvoller. Gleichzeitig sind junge Versicherte viel unzufriedener als ältere Kundengruppen. Sie denken wesentlich häufiger über eine Kündigung der Hundekrankenversicherung nach.
Wie können Versicherungen junge Hundehalter erreichen und binden?
Die Ergebnisse sprechen für Handlungsbedarf seitens der Versicherer, was die Vertragsgestaltung angeht. Jüngere Tierhalter sind häufiger knapp bei Kasse und sind eher Veränderungen der Lebensgestaltung ausgesetzt als etwa Boomer. Hier könnte also eine flexible Vertragsgestaltung punkten. Mehr Ansätze für die Produktentwicklung und Kommunikation gibt es im Rudelreport 2025/2. Er kann hier bestellt werden.
